Mission Gold
8. Februar 2018
Interview Paul Kuoni 30 Jahre Fitness Connection Sursee
8. Februar 2018

Technogym und ÖSV-Stars go to Pyeongchang

Gottfried Wurpes: Gründer und CEO the fitness company

Der Countdown für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang läuft. In wenigen Tagen wird das Olympische Feuer in Südkorea entfacht und die Winterspiele im Zeichen der fünf Ringe offiziell eröffnet. Technogym ist seit Oktober 2015 offizieller Ausstatter des Österreichischen Skiverbandes. Die FITNESS TRIBUNE sprach mit dem Gründer von the fitness company, Gottfried Wurpes, über seine Firma, die Branche und natürlich den Sport.

Roger Gestach im Gespräch mit Gottfried Wurpes

RG: Lieber Gottfried, Du bist der Gründer von „the fitness company“ und seit 25 Jahren als exklusiver Vertriebspartner von Technogym in Österreich, Slowakei und Tschechien unterwegs. Du hast das marktführende Unternehmen in der Planung, Einrichtung und Ausstattung von Fitness-, Gesundheits- und Wellnessanlagen in Österreich aufgebaut. Wie kam es dazu? Erzähle uns doch Deine Firmenstory.

GW: Angefangen hat alles im Jahr 1991 mit der Gründung von the fitness company. Damals mit einem kleinen Shop, der gerade einmal 100 Quadratmeter gross war. Ich selbst war immer aktiver Fitness-Enthusiast und angetrieben von der Vision, die Bedeutung von Fitness und Bewegung in den Köpfen unserer Gesellschaft zu verankern. So hat sich nach und nach alles weiterentwickelt. Im Jahr 2000 kam der Technogym-Generalvertrieb für Tschechien hinzu, 2004 folgte die Slowakei. Dazwischen bauten wir unser Headquarter in Leonding auf, 2016 konnten wir dann einen weiteren Technogym-Store in Wien eröffnen. In diesem Jahr werden wir unsere oberösterreichische Firmenzentrale auf insgesamt 8500 Quadratmeter erweitern und wollen mit branchenspezifischen Angeboten neue Pfade beschreiten.

RG: Ich habe gelesen, dass Dein Erfolgsrezept aus drei Buchstaben besteht: TUN! Hast Du für unsere Leser vielleicht noch weitere Tipps für den Erfolg?

GW: Wenn man eine Vision hat, muss man sie nachhaltig verfolgen. Nie aufgeben, stets dranbleiben und an eventuellen Rückschlägen wachsen.

RG: Wie siehst Du die Entwicklung der Branche in den nächsten zehn Jahren?

GW: Für mich zeichnet sich klar ein Trend zur Entwicklung von Trainingsformaten ab. Dabei kristallisieren sich zwei Kernthemen heraus: Ansatz der Formate und Zielerreichung. Auf die Praxis umgelegt: Wer bietet die besten Formate für eine optimale Zielerreichung? Das wird in unserer Branche in Zukunft entscheidend sein.

RG: Kommen wir zum Sport. Deine Firma ist mit Technogym offizieller Ausstatter des Österreichischen Fussball-Nationalteams und des Österreichischen Skiverbandes, ausserdem trainieren unzählige Spitzensportler in ganz Österreich mit Technogym-Equipment. Wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen?

GW: Österreich ist ein Land grosser und erfolgreicher Sportler, die herausragende Leistungen erbringen. Diese Erfolge basieren aber auf harter Arbeit. Und dafür wollten wir Impulse setzen und die rot-weiss-roten Athleten und Athletinnen mit unserem Know-how begleiten und unterstützen. Unsere Intention ist es, aktiver Partner zu sein und nicht nur Sponsor. Technogym kooperiert seit 2012 mit dem ÖFB, seit 2015 sind wir auch offizieller Ausstatter des ÖSV. Und das hat sich zu einer Partnerschaft entwickelt, die sich für beide Seiten bestens bewährt.

RG: In Eurem Showroom in Leonding befindet sich eine Fotogalerie mit vielen österreichischen Sportstars, die von Euch unterstützt werden. Eine „Hall of Fame“ der österreichischen Sportszene sozusagen. Täuscht es oder gibt es kaum einen bekannten Sportler Österreichs, der nicht auf Technogym trainiert?

GW: Nein, das täuscht nicht, hat aber einen logischen Grund. Spitzensportler müssen bei ihrer Trainingsmethodik nämlich immer auf dem neuesten Stand sein. Das ist auch unser Anspruch als the fitness company und von Technogym als führender Fitnessgeräte-Hersteller. Das passt dann eben perfekt zusammen. Oder wie es unser Markenbotschafter Marcel Hirscher einmal auf den Punkt gebracht hat:“Technogym steht einfach für hochqualitative und innovative Produkte. Diese Kombination ist in einem manchmal doch monotonen Trainingsalltag ein grosser Benefit“. Es heisst deshalb nicht umsonst: Champions train with Technogym.

RG: Den Grundstein für Olympiamedaillen haben die ÖSV-Asse schon im Sommer bei Trainingseinheiten an den Technogym-Geräten gelegt. Wie hast Du das Sommertraining der österreichischen Sportler erlebt?

GW: Ich muss gestehen, ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert davon, was diese Kämpfernaturen imstande sind zu leisten. Wie hart sie für den Erfolg arbeiten, wie akribisch sie trainieren. Und man gewinnt dabei immer wieder neue Erkenntnisse darüber, welche Bedürfnisse und Anforderungen die einzelnen Athleten und Athletinnen in ihrem Trainingsalltag haben.

RG: Euer Engagement in Pyeongchang passt sehr gut zur Technogym-Bewegungsinitiative „Let’s move for a better World“. Erzähle uns mehr darüber.

GW: Im Jahr 2014 hat Technogym diese Kampagne ins Leben gerufen, um das Problem von Bewegungsmangel und die Förderung körperlicher Aktivität auf motivierende und inspirierende Art und Weise ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rufen und gegen Übergewicht anzukämpfen. Ziel ist es, die Welt mit Bewegung ein Stück weit gesünder und aktiver zu machen. Mit Erfolg. Allein im Jahr 2017 zählte die „Let’s Move for a Better World“-Kampagne knapp 140.000 Teilnehmer aus 26 Ländern rund um den Globus und es wurden mehr als 470 Millionen MOVEs generiert, also insgesamt 235 Millionen Kalorien verbrannt. In dieser Manier soll es auch 2018 weitergehen.

RG: Einer Eurer Markenbotschafter ist Marcel Hirscher. Als einziger Sportler holte er sich sechs Mal hintereinander den Gesamtweltcup und ist mehrfacher Weltmeister. Der einzige Titel, der ihm noch fehlt, ist Olympiasieger. Holt er diesen Titel jetzt in Pyeongchang?

GW: Marcel Hirscher ist ein Ausnahmesportler, der über unbändigen Willen und riesengrosses Talent verfügt. Wer seine Karriere verfolgt hat, weiss, dass ihm alles zuzutrauen ist. Im Sommer laborierte er noch an einem Knöchelbruch. Wenige Monate danach gewann er bereits wieder Skirennen. Was soll man dazu noch sagen? Ich drücke ihm bei Olympia jedenfalls die Daumen, dass es mit dem Olympiasieg klappt.

RG: Neben Marcel Hirscher ist Anna Veith eine weitere Markenbotschafterin von Euch. Ihre Mission ist die Titelverteidigung. Auch sie kämpfte sich nach einer schweren Verletzung wieder zurück an die Spitze.

GW: Glücklicherweise ist sie wieder an der Spitze angelangt! Wir haben nach ihrer schweren Verletzung versucht, sie auf dem Weg zurück bestmöglich zu unterstützen. Und so war es auch für uns ein sehr emotionaler Moment, als sie in Val d’Isere ihren Comeback-Sieg feierte. Doch auch wir profitieren von dieser Zusammenarbeit. Denn als Weltklasse-Athletin kann sie uns wertvolle Impulse geben und Akzente setzen.

RG: Aber auch Markenbotschafterin Julia Dujmovits will ihren Titel verteidigen und Julian Eberhard hat für die Olympia-Saison noch einmal zwei Kilogramm mehr Muskelmasse draufgepackt. Welche Medaillenchancen rechnest Du diesen Sportlern aus?

GW: So wie ich Persönlichkeit, Einstellung und Ehrgeiz dieser Athleten kennenlernen durfte, ist jedem bzw. jeder einzelnen bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang einfach alles zuzutrauen.

Ganz herzlichen Dank, dass Du Dir die Zeit für dieses Interview genommen hast.