Nach nur 13 wöchiger Bauzeit konnte Ende 2019 der brandneue Showroom von Technogym – am Hauptsitz von the fitness company in Leonding – fertig gestellt werden. Ein einzigartiges Raumkonzept welches seinesgleichen sucht, begeistert die österreichische Fitness-Branche.
Der neue Showroom wird am 26. Februar 2020 mit grossen Feierlichkeiten und viel Prominenz eröffnet. Die FITNESS TRIBUNE wird vor Ort sein und in der nächsten Ausgabe ausführlich darüber berichten. Roger Gestach sprach aber bereits vorab mit Gottfried Wurpes, CEO von the fitness company.
RG: Gottfried, am Anfang ist immer eine Idee – welche Vision steckt in diesem neuen Showroom?
GW: Die Fitness-Industrie diskutiert dieser Tage sehr viel über die Zukunft – wir haben es angepackt und umgesetzt. Am Anfang standen die Werte, für die das Unternehmen steht: Design, Fortschritt, Qualität – und dann haben wir uns mit Star-Architekt Antonio Citterio angeschaut, wie wir das in ein völlig neues Raumkonzept bringen.
RG: Wie sieht dieses neue Konzept aus?
GW: Das Hauptziel der Showroom-Gestaltung ist es, dem Besucher deutlich zu machen, dass er ein Design-Produkt vor sich hat, das modernste Technologie mit langjährigem Know-how verbindet und sich vielfach bewährt hat. Der Showroom ist letztlich wie ein grosses Schaufenster, das den Markenkern von Technogym widerspiegelt. Man kann es ein bisschen mit einem Museum vergleichen…
RG: Mit einem Museum? Das musst Du mir erklären!
GW: Unser Showroom ist wie ein Ausstellungsraum konzipiert. In einem Museum geht es darum, jedes Exponat, egal ob Gemälde oder Skulptur, bestmöglich zu präsentieren und in den Mittelpunkt zu rücken. Wir haben bewusst ein paar markante Elemente integriert und von den Farben und Materialien bis hin zum Möbel-Konzept von Vitra alles so gewählt, dass sich die verschiedenen Gerätegruppen optimal abheben.
RG: Wie zufrieden bist Du mit dem Ergebnis?
GW: Sehr. Der neue Showroom erstreckt sich auf 1’600 Quadratmeter, dazu haben wir im Zuge des Umbaus auch unsere Logistik weiterentwickelt. Das grosse Unterscheidungsmerkmal zu früher: wir haben die Geräte, also die DNA von Technogym, noch mehr ins Zentrum gerückt und mit Hilfe kleiner Architektur unterschiedliche Produktwelten geschaffen.
RG: Zum Beispiel einen Skill Athletic-Bereich?
GW: Die Skill Line hat die Fitness-Branche sicher revolutioniert. Wir zeigen das Zusammenspiel der unterschiedlichen Geräte und geben unseren Besuchern, egal ob Fitnessclub-Betreiber oder Endverbraucher, die Möglichkeit in Interaktion mit den Produkten zu treten, sie auszuprobieren und zu erleben.
RG: Man kann im neuen Showroom also auch trainieren?
GW: Man kann nicht nur – es wird trainiert werden! Die Eröffnung des neuen Showrooms war auch der Startschuss für ein neues Projekt die Technogym Academy. Im ersten Jahr möchten wir 500 Trainerinnen und Trainer mit dem Lifestyle der Marke vertraut machen und auf die Geräte und Technologien von Technogym einschulen.
RG: Dann wird Leonding noch mehr zum Treffpunkt der Fitness-Branche in Österreich?
GW: Wir möchten Club-Betreibern, Trainern und Experten einen Platz für Austausch und Diskussion anbieten. Es wird Workshops und Seminare geben, Experten-Talks und Trend-Foren, Trainings mit unseren Markenbotschaftern und sicher auch den einen oder anderen internationalen Gast. Ich bin überzeugt: Wissen ist das Kapital der Zukunft – und da ist es wie mit der Begeisterung: es wird mehr, wenn man es teilt.
RG: Das braucht aber auch eine gewisse Infrastruktur?
GW: Die ist natürlich vorhanden. Es war eines unserer erklärten Ziele, auch Raum für gute Gespräche und Präsentationen zu haben. Es gibt zwei grosse LED-Wände, Screens und einen vollausgestatteten Seminarraum. Und der Showroom kann auch zum Event-Space für bis zu 350 Personen umgebaut werden.
RG: Du hast in einem früheren Interview einmal gesagt, dass es in Zeiten der Digitalisierung auch um die Zukunftsfähigkeit der Branche geht. Sehen wir hier die Zukunft?
GW: Das war unser Anspruch, also die Zukunft so darzustellen, wie wir sie uns vorstellen. Ein grosses Unternehmen muss sich immer wieder neu erfinden. Nur dann hat es Bestand. Wir möchten den Leadership in Sachen Design und Qualität unserer Produkte ausbauen und anspruchsvolle Lösungen für die grossen Themenbereiche der Fitness-Branche anbieten. Da gehört natürlich auch die Digitalisierung dazu. Dass wir es können, haben wir oft genug bewiesen – und das werden wir auch in Zukunft tun.
RG: Apropos Zukunft – welches Projekt steht als nächstes an?
GW: Stillstand bedeutet Rückschritt – und das wirkt sich in einem so dynamischen Markt ganz besonders aus. Ich möchte noch nicht allzu viel verraten, nur so viel: wir haben schon wieder einiges in Planung.
RG: Herzlichen Dank für das Gespräch.
