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Interview mit der Geschäftsleitung von basefit.ch

basefit.ch ist der grösste und zurzeit am schnellsten wachsende Discounter der Schweiz. Für die weitere Expansion sucht das Unternehmen neue Standorte und Fitnesscenter zur Übernahme. Roger Gestach von der FITNESS TRIBUNE sprach mit Su-sanne Wendt, Geschäftsführerin und Thomas Küttner, Head of Marketing und stellvertretender Geschäftsführer von basefit.ch.

RG: Liebe Susanne, lieber Thomas, herzlichen Dank, dass Ihr Euch die Zeit nehmt für dieses Interview. basefit.ch war einer der ersten Discounter in der Schweiz und wurde 2007 von Stefan Lüben gegründet. Wie ist die Geschichte von basefit.ch?

SW: Stefan Lüben verfügte bereits 2007 über 20 Jahre Erfahrung in der Fitnessbranche. Stets hatte er die Entwicklung der Branche in Deutschland verfolgt und mit seinen sieben Fitnessclubs Impuls Fitness eine professionelle Fitnesskette im Raum Hannover aufgebaut. Stefan und ich kennen uns aus dieser Zeit. Er war schon immer international interessiert und verfolgte so auch die Branchenbewegungen weltweit. Nachdem er seine Clubs in Deutschland 2006 erfolgreich verkaufte, setzte er sich als Ziel, eine neue Kette im Discountbereich in der Schweiz zu etablieren.

Ich wurde von ihm angefragt, die Geschäftsleitung zu übernehmen. Es gab einiges an Pionierarbeit zu leisten und es war eine grosse Herausforderung, das Vertrauen der Kunden und auch der Vermieter, Banken etc. zu gewinnen. Dies ist uns aber dank professioneller Arbeit und unserem ungehaltenen Willen sehr gut gelungen, so dass wir im September 2008 den ersten basefit.ch Club in Volketswil eröffneten.

RG: Warum habt Ihr bereits damals auf Discount gesetzt. basefit.ch hätte ja auch Center im Premiumbereich eröffnen können?

SW: Der uns gut bekannte deutsche Markt war zu dieser Zeit dem Schweizer Markt um einige Jahre voraus und unserer Meinung nach war abzusehen, dass der Discountbereich ebenfalls irgendwann in der Schweiz anzutreffen sein wird. Andere Branchen, wie der Detailhandel mit dem Markteintritt von Aldi und Lidl, erfuhren zu diesem Zeitpunkt ebenfalls mediales Aufsehen in der Schweiz und bestätigten unsere Absichten. Unser Ziel war es, der erste Discounter in der Fitnessbranche zu sein und somit etwas komplett Neues zu bieten: Allen Sportbegeisterten sollte Fitness zugänglich gemacht werden, unabhängig vom persönlichen Budget.

RG: Thomas, kannst Du uns die Philosophie und das Konzept von basefit.ch erläutern.

TK: basefit.ch steht für Fitness für jeden, unabhängig vom Alter, Geschlecht, von der Trainingserfahrung und vor allem auch unabhängig vom persönlichen Budget. Wir bieten unseren Kunden eine exzellente Fitnessausstattung mit den neuesten Geräten renommierter Hersteller auf einer sehr grossen Trainingsfläche und in grosser Anzahl. Der weitläufige Functional-Trainings-Bereich ergänzt das Trainingsangebot.

Weiterhin steht allen Kunden kostenfrei unser Groupfitness-Angebot, mit über 200 Cyber Concept bzw. Cyberobics-Kursen pro Woche zur Verfügung. Auf einen Bistrobereich, auf Kinderbetreuung, Wellness oder grosse Garderoben verzichten wir bewusst zugunsten einer sehr grossen Trainingsfläche. Zusatzangebote wie Vibrationstraining, Solarium oder eine Getränkeflatrate können gegen Aufpreis dazu gebucht werden. Wer dieses optionale Angebot nicht nutzen möchte, zahlt es auch nicht. Dieses „Baukasten-Prinzip“ liegt uns auf Grund seines fairen Charakters sehr am Herzen. Ausserdem sind wir betreffend Administration und den Anliegen unserer Kunden sehr innovativ und setzen voll auf Digitalisierung. Jeder Kunde kann die wichtigsten Anliegen, im Zusammenhang mit seiner Mitgliedschaft, in seinem persönlichen Mitgliederbereich selbst steuern und verwalten wie z.B. Krankenkassenbestätigungen oder Trainingspläne. Unseren Trainern bieten wir damit die Möglichkeit, sich vor allem auf der Trainingsfläche um die Kunden zu kümmern, eben dort, wo die Trainer auch am meisten gebraucht werden. Mit unserer neue App ist uns ein weiterer wichtiger Meilenstein gelungen, um das Trainingserlebnis für alle Kunden noch weiter auszubauen.

RG: Von 2007 bis 2015 ist basefit.ch auf zehn Studios gewachsen. Im Mai 2015 ist die Investorengruppe Verium bei basefit.ch eingestiegen. Seither seid Ihr viel stärker gewachsen. Was hat sich seit dem Einstieg von Verium bei Euch verändert?

TK: Ende 2014 kam Verium völlig unerwartet auf uns zu. Das war für uns eine sehr angenehme Ausgangslage, welche im Mai 2015 mit dem Beschluss der Zusammenarbeit besiegelt wurde. Nach dem Einstieg von Verium konnten wir die vier Clubs der ehemaligen CFitmade AG und auch die Easy Fit AG mit dem Center in Zürich Seebach übernehmen. Die Zusammenarbeit mit Verium erlaubte uns eine schnelle und professionelle Prüfung der Unternehmen und auch zügige Abwicklung des Kaufprozesses. Auch intern zogen alle an einem Strang und dank des Einsatzes unserer Mitarbeiter konnte ein schnelles Re-Branding realisiert werden.

Zeitgleich hatte sich der Immobilienmarkt verändert, so dass wir uns einfacher neue Standorte sichern konnten. Intern haben wir unsere Struktur angepasst und diverse Stellen neu besetzt. Alle Faktoren zusammen forcierten unser Expansionstempo seit 2015, welches wir aktuell national weiterverfolgen.

RG: Was sind Eure Wachstumsziele? Wollt Ihr die ganze Schweiz abdecken, inklusive französische und italienische Schweiz?

SW: Unser Ziel ist ein stetiges Wachstum durch Neueröffnungen und durch Übernahmen von bestehenden Clubs. Die französische Schweiz ist aktuell in der operativen Umsetzung und auch die italienische Schweiz wird zeitnah ein Thema werden. Wir werden somit zukünftig flächendeckend in der gesamten Schweiz für unsere Kunden zur Verfügung stehen.

RG: basefit.ch hat letztes Jahr allein an einem Wochenende drei neue Clubs eröffnet. Das gab es noch nie in der Schweiz. Wie habt Ihr das gemacht?

SW: Dank eines professionellen und sehr motivierten Teams haben wir diese Herausforderung gemeistert. Eine langfristige, detaillierte Planung und Organisation aller Schritte sind unabdingbar. Der unermüdliche Einsatz aller unserer Mitarbeiter sicherten diese Planung, Umsetzung und Kontrolle. Weiterhin können wir auf unsere eigenen Projektleiter und Bauleute zu mehr als 100% zählen, haben eine sehr gute und langjährige Zusammenarbeit mit externen Fachleuten und nicht zuletzt sehr zuverlässige Vermieter, welche für die Koordination der Mieterausbauten immer notwendig sind. Gezielte Marketingmassnahmen und eine bedarfsgerechte Mitarbeiterplanung liessen dann final die Eröffnung von drei Clubs an einem Wochenende im August 2017 möglich werden. Hiermit ist uns wohl tatsächlich ein kleiner Meilenstein in der Branche gelungen.

RG: Was den Einstieg von externen Investoren anbelangt, da gibt es in der Fitnessbranche auch negative Beispiele. Externe Investoren suchen oft nur eine kurzfristige Gewinnmaximierung, wollen dann einen schnellen Ausstieg und hinterlassen oft einen Scherbenhaufen. Wie ist dies bei Eurem Investor Verium? Ist dieses Engagement langfristig gedacht?

SW: Das können wir zum Glück überhaupt nicht bestätigen. Die Zusammenarbeitet mit Verium und deren Engagement sind super. Wir haben uns nach kurzer Kennenlernphase gefunden und arbeiten sehr gut zusammen. Ein grosses Vertrauen begleitet unsere Zusammenarbeit genauso wie das voneinander Lernen und dabei stets in die gleiche Richtung zu blicken. Unser gemeinsames Engagement ist langfristig und keinesfalls auf einen schnellen Ausstieg ausgerichtet. Der Investitionshorizont externer Investoren ist keineswegs kurzfristig, da vor allem das Interesse besteht, eine gesunde Firma innerhalb des Marktes weiter aufzubauen und zu etablieren.

RG: Susanne, Du bist von Anfang dabei und immer in der Funktion als Geschäftsführerin gewesen. Erzähle uns doch, wie Du in die Fitnessbranche und zu basefit.ch gekommen bist und welchen Hintergrund Du hast?

SW: Ja, seit Tag „Null“ begleite ich basefit.ch, bin sehr stolz darauf, aber vor allem auch sehr dankbar. Nach meinem Abitur habe ich 2003-2006 mein duales Studium zur Diplom – Fitnessökonomin absolviert. Während dieser Zeit habe ich in den Impuls Fitnessclubs von Stefan Lüben gearbeitet und dank einiger Umstände schnell viel Verantwortung übernehmen dürfen. Im Nachhinein betrachtet, war dies eine sehr lehrreiche und intensive Zeit. Nach dem Studium arbeitete ich dann knapp zwei Jahre auf den AIDA Kreuzfahrtschiffen als Fitness- und Groupfitness-Trainerin und Mountainbike-Guide.

Während dieser Zeit entwickelte Stefan Lüben seine Vision von basefit.ch in der Schweiz. Zu dem Zeitpunkt, an dem es dann ernst wurde, weil der erste Standort mit Volketswil gefunden war, rief er mich an, um mich nach meinem Interesse und meiner Verfügbarkeit als Geschäftsführerin zu fragen. Wir wussten beide zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich, worauf wir uns einliessen und genau deshalb haben wir es gemacht (lächelt). Also kam ich mit meinen 23 Jahren direkt vom Kreuzfahrtschiff in der Karibik in die Schweiz und wir starteten unser Projekt basefit.ch. Ich habe im ersten Club alles selbst mitgemacht: Bauplanung, Bauleitung, Pre-Opening Massnahmen, Bestellwesen, Buchhaltung, Marketing, Personaleinstellungen. Dann kam schliesslich die Eröffnung von Volketswil und seitdem war ich Trainerin, Putzfrau, Mitgliederverwaltung und Clubmanagerin in einem. Mit basefit.ch gemeinsam habe ich mich entwickelt und so zusammen mit Stefan Lüben, Thomas Küttner und einigen tollen engagierten Mitarbeitern das „Baby“ gross werden lassen. 2012 schloss ich unterstützend noch mein Master Studium mit dem Schwerpunkt Finanzen und Controlling ab. Heute kümmere ich mich vor allem um die Expansion von basefit.ch, als auch um die Finanzen und das Controlling. Stefan Lüben ist operativ wenig vor Ort und agiert eher als das externe Auge. Wir ergänzen uns sehr gut und ich habe sehr viel von und mit ihm lernen können. Dafür auch an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Stefan.

RG: Thomas, wie sieht es bei Dir aus?

TK: Als ehemaliger Leichtathlet und Bobfahrer bin ich schon sehr früh mit Fitness bzw. Krafttraining in Kontakt gekommen. Während dieser Zeit fasste ich den Entschluss, nach der sportlichen Karriere auch beruflich Fuss in der Sportbranche fassen zu wollen. Nach dem Studium im Bereich Sportwissenschaften und Betriebswirtschaft war der Grundstein auch im Bereich der beruflichen Qualifikation gelegt, seither bin ich im Bereich Marketing und Sales als stellvertretender Geschäftsführer bei basefit.ch tätig. Als ich vor knapp fünf Jahren bei basefit.ch angefangen habe, war ich von der Dynamik des jungen Teams und dem hoch gesteckten Ziel der Marktführerschaft im Bereich Discountfitness sehr angetan und wollte einen produktiven Beitrag dazu leisten. Seit meinem ersten Arbeitstag sind wir permanent dabei, gerade einen neuen Club zu eröffnen oder einen zu planen, was mir von Anfang an sehr gefiel. In meiner Zeit als Leistungssportler stand Ehrgeiz und Disziplin auf der Tagesordnung, hier sah ich sofort Parallelen zwischen meiner aktiven Zeit als Sportler und den Unternehmenszielen von basefit.ch. Schon früh war mir klar, dass die Fitnessbranche einen weiteren Boom erfahren würde und noch viel Potential für Entwicklungen, vor allem im Bereich der Digitalisierung, bis dato unangetastet waren. Hier konnte ich mich mit meinem zweiten Standbein der Wirtschaftsinformatik voll einbringen und war froh, hier seitens basefit.ch offene Türen einrennen zu können.      

RG: Ihr sucht per Anzeigen, unter anderem auch in der FITNESS TRIBUNE, Fitnesscenter zur Übernahme. Welche Bedingungen muss ein Center erfüllen, damit es für Euch ein möglicher Übernahmekandidat wird?

SW: Das Center sollte eine Gesamtfläche von mindestens 1000m2 haben, an einem Standort mit einem Einzugsgebiet von mind. 20’000 Personen sein, über eine gut sichtbare Lage auf möglichst einer Ebene und wenn`s geht über einige Parkplätze verfügen. Perfekt wäre es, wenn sich das aktuelle Angebot des Centers schon unserem ähnelt.

RG: Ihr konntet bereits einige Fitnesscenter kaufen in den letzten paar Jahren. Wachst Ihr hauptsächlich durch Übernahmen oder durch Neubauten? Wie viele Clubs und Mitglieder sind für 2018 geplant?

TK: Wir haben in den letzten drei Jahren unser Wachstum durch den Zukauf von neun bestehenden Clubs und durch die Neueröffnung von acht neuen Standorten erreichen können. Auch zukünftig wird unsere Expansion von beiden Möglichkeiten geprägt sein. Bei einer Neueröffnung können wir die Dinge sofort auf uns zugeschneidert planen, bei Übernahmen muss man sicher kompromissbereiter sein. Letztendlich prüfen wir gern jede Option auf eine Übernahme gründlich und schlagen ein, wenn das Gesamtpaket stimmt. In der ersten Januarwoche haben wir unseren ersten Club in diesem Jahr eröffnet, geplant sind mindestens fünf weitere im Jahresverlauf, so dass am Ende des Jahres ca. 70’000 Mitglieder bei uns trainieren werden.

RG: Auf was achtet Ihr am meisten beim Kauf eines Fitnesscenters? Ist dies der Umsatz, die Mitgliederzahlen, der Cash-Flow, der Standort, der Mietvertrag?

SW: Für uns sind Mitgliederzahlen, Umsätze und Cash Flows zweitrangig. Wir betrachten den Standort unter unserer Kosten- und Leistungsstruktur und übernehmen ihn nur, wenn wir davon überzeugt sind, dass der Club mit unserem Konzept profitabel sein kann. Somit sind der Mietvertrag und der Standort die primär wichtigen Faktoren.

RG: Wenn ein Center verkaufen möchte und sich bei Euch meldet, was sind die ersten Schritte?

TK: Interessenten sollten sich am besten per Email an expansion@basefit.ch wenden und kurz die Lage, Grösse und den Mietpreis darstellen. Wir melden uns in jedem Fall zurück und prüfen jede Anfrage gern.

RG: In welchem Zeitrahmen wird normalerweise ein Verkauf durchgeführt?

SW: Wir sind unglaublich schnell, weil unsere Entscheidungswege intern nicht so lang sind wie bei einem Konzern oder einer Genossenschaft. Ausserdem profitieren wir von der Erfahrung diverser Übernahmen in der Vergangenheit. Sofern der Verkäufer es wünscht, können wir den Prozess vom Erstkontakt bis zur Übergabe der Schlüssel innert sechs Wochen abwickeln.

RG: Bei den bereits getätigten Übernahmen habt Ihr Fitnesscenter gekauft, welche vor dem Verkauf im mittleren, teilweise im oberen Preissegment waren. Wie haben die Mitarbeiter und Kunden reagiert, wenn neu ein Discounter das Studio übernimmt? Gab es auch negative Reaktionen?

TK: Bereits zu Beginn der Verhandlungen ist in der Regel für alle Seiten klar, dass das Center baulich umgestaltet und auch das Angebot wechseln wird, die Preise für Mitgliedschaften eingeschlossen. Klar gibt es auf beiden Seiten, nämlich der Mitarbeiter- als auch Kundenseite, Skeptiker. Fakt ist, dass wir einen sehr grossen Wert vor allem auf die Infrastruktur der Trainingsfläche legen. Diese werden nach Übernahme in der Regel um mehr als 30% erweitert, so dass auch hier viele Trainingsstationen dazukommen. Die Erweiterung der Öffnungszeiten ist ebenfalls ein grosser Bonus. Kunden und auch Mitarbeiter sind mit dem Ergebnis in der Regel sehr zufrieden, insbesondere auch deshalb, weil sich der Preis für die Mitgliedschaft deutlich reduziert.

RG: Wurden die bestehenden Mitarbeiter weiterbeschäftigt? Arbeiten die Inhaber der Center, welche verkauft haben, danach bei Euch weiter oder verlassen diese die Fitnessbranche?

SW: In der Regel schliesst die Clubübernahme auch das Personal ein. Die Auflösung der Arbeitsverhältnisse ist somit nicht an den Inhaberwechsel geknüpft, so dass wir gern mit dem bestehenden Team weiter zusammenarbeiten möchten. Die einzige Ausnahme kann der ehemalige Inhaber bilden: In Abhängigkeit seiner persönlichen Zukunftspläne überlassen wir ihm die Entscheidung und bieten aber immer Anschlusslösungen in unserem Unternehmen an.

RG: Ich nehme an, durch die starke Expansion sucht Ihr laufend neue Mitarbeiter. In welchen Stellen und Funktionen habt Ihr offene Stellen und wer soll sich bei Euch melden?

TK: Da wir quasi in jedem Quartal mehrere Clubs eröffnen, haben wir alle Stellen permanent ausgeschrieben: Von der Thekenkraft auf Stundenbasis bis zum Centerleiter sind wir immer auf der Suche nach guten Leuten, die uns tatkräftig unterstützen und ein Teil unserer Expansion werden wollen. Unser Ausbildungsprogramm lässt es zu, dass wir auch einige Stellen intern besetzen können. Das Studium im Bereich Fitnessökonomie und Sportmanagement, aber auch das Ausbildungsprogramm im Bereich Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung mit Fachausweis haben einen grossen Andrang bei uns, so dass wir hier das Angebot stetig ausbauen und neue Mitarbeiter suchen, die den dualen Ausbildungsweg bevorzugen.

RG: Die Migros Aare hat in Bern das erste Only Fitness eröffnet, ein reines Discount-Konzept. Weitere Expansionen von Only Fitness sind geplant. Dies ist natürlich ein direkter Angriff auf basefit.ch. Die Anlage von Only Fitness ist extrem hochwertig gebaut und könnte rein von der Infrastruktur auch ein Center im Premiumbereich sein. Ändert dieses neue Strategie der Migros etwas am Konzept von Basefit.ch?

SW: Das Konzept von Only Fitness ist sicher spannend, aber zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Angriff auf die Branche. Sollte das Konzept jedoch schweizweit ausgerollt werden, bringt das sicher weiter Dynamik in die Branche. Der Einzelbetreiber wird diesem Vorstoss der Migros sicher skeptisch gegenüberstehen, da nun noch ein grosser Anbieter auf den Discountmarkt drängt. Wir beobachten das Geschehen aufmerksam und werden unser Angebot und die Infrastruktur weiter ausbauen, damit wir hier weiterhin konkurrenzfähig bleiben können. Der Fakt, dass die Migros ihr Angebot im Tiefpreissegment ausbaut, bestätigt unsere Expansionsstrategie hinsichtlich des vorhandenen Kundenbedürfnisses für günstige Trainingsalternativen.

RG: Ganz herzlichen Dank für dieses Interview und weiterhin viel Erfolg.