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Hartnäckige Fitness-Irrtümer, 2. Teil Fortsetzung von FITNESS TRIBUNE Nr. 182, Seite 90

Man muss viel trainieren um Muskeln zu erhalten

Ein kurzes, intensives Krafttraining genügt für den Muskelerhalt. Nebst dem klassischen Krafttraining reicht es auch, kurze hochintensive exzentrische, mit Elektro-Muskel-Stimulation verstärkte, Trainings zu absolvieren um anabole Feedbacks zu erhalten. Die Regenerationszeiten variieren enorm und sollten gemessen werden.

Es gibt auch andere Mittel und Wege die völlig vernachlässigt werden: Denn Mentaltraining hilft gemäss einer Studie auch, um grössere Muskeln zu erzielen.

Während dem Training baut der Muskel auf

Nein – Training ist Zerstörung und überschwellige Reize setzen. Wie beim Barfuss laufen über spitze Steine, gehen Zellen kaputt. Erst die Regeneration mit ihrer Superkompensation und Epigenetik macht das System besser und baut Hornhaut auf.

Im Alter muss man mehr trainieren

Im Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel und die Superkompensation nimmt ab. Die anabolen Hormone sinken deshalb muss man weniger oft aber härter trainieren. Ältere Leute müssen sich nicht viel mehr bewegen, sondern hochintensiv und vor allem Schnellkraft mit Koordination und Beweglichkeit trainieren. Regel: Alles was man genetisch nicht bevorteilt – sprich nicht gut kann – sollte trainiert werden. Oder ganz einfach, trainieren Sie auch was Sie nicht mögen. Im Sport und der Freizeit betätigen Sie sich natürlich so wie es Ihnen gefällt und da wo Sie auch gut sind.

Training soll natürlich sein

Eben nicht – Training ist das Gegenteil von Sport. Wo im Sport versucht wird mit kleinstem Aufwand beste Leistungen möglichst ökonomisch über längere Zeiten abzurufen, versucht man im Training den Körper so schnell und so stark wie möglich zu ärgern, damit er an seine Grenzen stösst und versagt. Der Trick am Training besteht darin, dass es nicht natürlich für den Körper ist. Da unterscheidet es sich klar von der Arbeit oder Sport. Der Körper muss regelrecht geschockt sein! Nur dies hat epigenetische Relevanz (das Schalten von Genen).

Wer sich mehr bewegt ist gesund und schlank

Falsch – Es arbeiten viel mehr Übergewichtige und Kranke in körperlich anstrengenden und bewegenden Berufen wie z. B. der Pflege, Gastgewerbe etc. als im Büro.

Kalorien sind Kalorien

Nein – Die Energiebilanz ist ein Witz es kommt drauf an was, in welchen Abständen und welcher Kombination bei welchem genetischen Typ in welcher Lebensphase und hormonellen Status, wie verstoffwechselt wird. Also kann man Fett werden, trotz geringer Kalorienzahl und mit einer grossen Menge an Kalorien auch abnehmen. Zum Beispiel ergibt das Trinken einer grossen Menge reinen Olivenöls Durchfall und man nimmt ab. Bei einer kleinen Menge verteilt über den ganzen Tag und Nacht, kombiniert mit ein bisschen Zucker und Insulinausschüttungen, wird die Person mit weniger Kalorien Fett werden.

Einfach weniger Essen und man nimmt ab

FDH (Friss die Hälfte) kann auch funktionieren ist aber nicht die Lösung. Hauen Sie sich nur voll mit Broccoli und Co. – Das hilft psychisch und physisch.

Süssstoffe machen nicht dick

Häufiger Zucker und auch Zuckerersatz beschädigen den Stoffwechsel. Nicht die Menge auf einmal, sondern die dauernde Konsumation von Süssgetränken oder auch künstlich gesüssten Getränken, ist ein Killer für den Stoffwechsel und fördert das Hungergefühl. Nicht umsonst gibt man den Mast-Tieren diese Dickmacher damit schneller Geld per Kilo verdient werden kann.

Mit Bergaufwärtslaufen verbrenne ich mehr Fett

Falsch – Bergabwärts laufen verbrennt zwar ein bisschen weniger Kalorien während der Tätigkeit, aber durch das exzentrische Abbremsen braucht der zerstörte Muskel danach viel mehr Energie und Fett in der Superkompensationsphase. Mehr Schwitzen ist nicht gleich Fettverbrennung und was sich anstrengend anfühlt, verbraucht nicht am meisten Kalorien. Wenn wir von Arbeitsbewegungen zu echten Trainings wechseln bauen wir viel Fett ab.

Schlanke sind Gesund

Immer mehr schlanke junge Menschen wie z. B. Models haben Fettanteile von 40 Prozent und gelten als übergewichtig und haben auch die Symptome und Krankheiten von Übergewichtigen wie Insulin-Intoleranz, Diabetes und zu hohe Cholesterinwerte. Dieses neue Phänomen ist ein typisches Feedback der Natur für vererbte Degeneration. Bereits die dritte Generation «Büro» hinterlässt ihre Spuren. Was passiert wohl mit den der dritten Generation «Social Media» möchte man da gerne wissen?

Mit der Geburt des Kindes fängt die Verantwortung der Eltern an

Natürlich fängt diese schon viel früher an und nicht nur während der Schwangerschaft sondern schon vor der Zeugung. Denn wir geben nicht nur unsere Gene weiter sondern auch unseren epigenetischen Zustand. Wer schlechtere Gene von seinen Eltern erhalten hat, kann sie durch Training, Ernährung und seinen Lifestyle beeinflussen und so positiv an seine Kinder weitervererben. Aber leider auch negativ.

Berny Huber

ist Inhaber der Fit3 GmbH, die innovative Fitnesskonzepte und -technologien vertreibt, und Betreiber von HI-Tech-Gesundheitsstudios mit Sitz in Altendorf. Er beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit Fitness und Anti-Aging und deren soziologischen Auswirkungen auf die Menschheit. Als Referent an Kongressen provoziert er immer wieder mit seinen gewagten, jedoch ehrlichen Thesen und Aussagen. Berny Huber ist auch in den Schweizer Medien präsent.

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