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20. März 2022
PRINZ FITNESS
20. März 2022

ERNEUT AM PODEST

Technogym Markenbotschafter Matthias Walkner holt Platz 3 bei der Rallye Dakar

2018 gewann Matthias Walkner als erster  sterreicher die Motorrad-Wertung der Rallye Dakar, 2012 kürte sich der Salzburger zum Motocross-Weltmeister. 2022 best tigte Walkner als Dritter bei der Dakar ein weiteres Mal seine Weltklasse. Im Interview erz hlt der Technogym-Markenbotschafter unter anderem, warum die Rallye Dakar ein ganz besonderes Rennen ist, warum er nicht Skirennl ufer geworden ist und warum ihn auch schwere Verletzungen nicht davon abhalten, weiter Rallyes zu fahren.

„Ich liebe es einfach, mich mit den Besten zu messen“

RG: Matthias, du bist seit 2019 Markenbotschafter von Technogym. Wie wichtig ist für dich diese Kooperation?

Matthias: Über die Kooperation mit Technogym freue ich mich ganz besonders, weil ich ein großer Fan von Bewegung und Sport bin und weil es schön ist, einen Partner an seiner Seite zu haben, der so wie ich auch stetig versucht sich zu verbessern und sich weiterzuentwickeln. Damit kann ich mich zu 100 Prozent identifizieren und ich denke diese Eigenschaften benötig man, um erfolgreich zu sein.

RG: Wie sieht dein Trainingsalltag aus?

Ich trainiere meistens sechs Mal die Woche für rund zwei Stunden. Dazu kommt dann noch das spezifische Training am Motorrad.

„Der Sieg von 2018 hat einen extrem hohen Stellenwert.“

RG: Du hast 2018 als erster Öster-reicher die Motorrad-Wertung der Rallye Dakar gewonnen. Welchen Stellenwert hat dieser Erfolg in deiner Karriere?

Der Sieg von 2018 hat einen extrem hohen Stellenwert. Auch deshalb, weil ein so langes und unberechenbares Rennen von so vielen Faktoren abhän-gig ist.

Ich bin unglaublich dankbar und glück-lich, einmal ganz oben gestanden zu haben.

the fitness company CEO Gottfried Wurpes mit Markenbotschafter Matthias Walkner

RG: Auf welche Leistungen in deiner Karriere bist du noch stolz?

Natürlich bin ich auch über meinen Motocross-Weltmeistertitel von 2012 sehr stolz. Ich erinnere mich immer wieder gerne daran zurück.

RG: Was würdest du nach deiner Karriere gerne über dich in der Zei-tung lesen?

Matthias Walkner ist jener Österrei-cher, der die Rallye Dakar am öftesten gewonnen hat.

RG: Was ist die besondere Heraus-forderung bei der Rallye Dakar?

Die größte Herausforderung liegt wohl darin, den besten Mittelweg zwischen Risiko, richtiger Navigation und Ener-gie-Management zu finden. Und das über die gesamten zwölf Etappen.

„Ich liebe das, was ich machen darf.“

RG: Ist die Vorbereitung auf die Rallye Dakar anders als bei anderen Rallyes?

Natürlich ist die Vorbereitung für das größte, wichtigste und auch härteste Rennen der Saison eine etwas andere. Die Rallye Dakar ist mehr als doppelt so lange wie die WM-Rennen. Da sind eine perfekte Vorbereitung und Regenera-tion sowie ein guter Energie-Haushalt umso wichtiger.

Matthias bei der Rallye Dakar 2022

RG: Du wolltest eigentlich Skirenn-läufer werden. Warum ist es dann der Motorsport geworden?

Weil ein Motorrad einfach besser zu mir passt als Ski. Und ich war immer schon ein großer Motorsport-Fan.

RG: Motocross ist keine ungefährliche Sportart. Welche Verletzungen hast du schon hinter dir und wie schwie-rig ist es, sich wieder zu motivieren und dieses Risiko auszublenden?

Glücklicherweise hatte ich im Moto-cross-Sport nicht wirklich viele Ver-letzungen. 2004 ein kaputtes Knie und 2009 ein Knochenbruch in der Schulter. Da ist der Rallye-Sport schon etwas gefährlicher. Bei meinem Sturz 2016 hab ich mir einen Oberschenkelbruch und einen Kreuzbandriss zugezogen sowie viele Hämatome – am ganzen Körper verteilt. Dies war auch mit Abstand mein schwerster Sturz und der mit den schlimmsten Folgen. 2019 kam dann noch ein gebrochenes Sprungge-lenk dazu. Aber das war’s dann auch mit meiner Verletzungsliste. Natürlich ist es nach einer Verletzung, speziell in der Anfangszeit, nicht immer einfach, sich wieder neu zu motivieren. Aber spätestens dann, wenn die Schmer-zen ein klein wenig nachlassen, denke ich nur mehr daran, wie ich wieder schnellstmöglich auf mein Motorrad komme. Das ist eine enorme Motiva-tion für die ganze Reha-Zeit. Ich liebe das, was ich machen darf, und es gibt für mich nichts Schöneres als off-road Motorräder zu bewegen.

RG: Wenn man ein so wichtiges Karriere-Ziel wie die Rallye Dakar erreicht hat. Wie schwer ist es dann, sich noch neue Ziele zu setzen?

Überhaupt nicht! Ich liebe es einfach, mich mit den Besten zu messen und mich täglich aufs Neue zu pushen. Natürlich gibt es auch schlechte Tage, aber aktuell halten sich diese sehr in Grenzen. Zum Glück! Sobald ich keinen Spaß mehr habe oder die Motivation ausbleibt, ist es Zeit aufzuhören. Dafür ist mein Sport einfach zu gefährlich.

RG: Gibt es ein großes Ziel, dass du unbedingt noch erreichen willst?

Natürlich wäre ein erneuter Dakar-Tri-umph das absolut Größte. Aber in erster Linie will ich gesund bleiben und wei-terhin so viel Spaß an dem haben, was ich meinen Beruf nennen darf.

Photocredit: KTM / RallyZone, Technogym Austria

Krafttraining mit Technogym