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Der SFGV lanciert eine offene Jobplattform für die Branche

Der SFGV lanciert eine weitere Dienstleistung. Und zwar nicht nur für seine Mitglieder: Eine offene Jobplattform, welche von Stellensuchenden und Stellenanbietern der Fitness- und Gesundheitscenter-Branche genutzt werden kann. Zu finden, auf www.jobs-sfgv.ch – aufgeschaltet nach dem Branchentag,

Die Branche boomt. Die Anzahl der Fitness- und Gesundheitscenter hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Im Gleichschritt ist natürlich auch die Anzahl der Beschäftigten gestiegen. Doch die Jobsuche ist nicht einfach. Wer nach einem Job sucht, nimmt in den meisten Fällen den Weg über eine der grossen Jobplattformen. Doch viele Stellen werden gar nicht öffentlich ausgeschrieben.

Tatsächlich sind in vielen Branchen deutlich mehr Stellen frei, als man wahrnimmt. Denn rund zwei Drittel der offenen Stellen werden gar nie öffentlich ausgeschrieben. Die Firma Metapage AG aus Zürich hat das analysiert. Aus der Studie geht hervor, dass 64 Prozent der freien Jobs nie auf den Jobplattformen zu finden sind. Sie werden «bloss» auf den Websites der jeweiligen Arbeitgeber publiziert.

Das hat verschiedene Gründe: Einerseits sind die Kosten meist hoch, aber auch der Aufwand ist vielen Arbeitgebern zu viel. Aus diesem Grund hat der SFGV nun eine Jobplattform entwickelt, welche das Anbieten und die Suche von Jobs vereinfacht, Streuverlust und unnötigen Suchaufwand vermeidet und dazu noch konkurrenzlos günstig ist. Aber es gibt noch weitere wichtige Punkte, wodurch sich die SFGV-Plattform vom bestehenden Angebot abhebt.

Dauerthema Mindestlohn

Mit der wachsenden Anzahl der Beschäftigten wurde auch die Höhe der Löhne immer mehr zum brisanten Diskussionspunkt. Der SFGV hat sich in den vergangenen Jahren dafür eingesetzt, dass offizielle Mindestlohnempfehlungen publiziert werden. Diesem wichtigen Punkt wurde Rechnung getragen. Die Mindestlohnempfehlung ist ein integrierter Bestandteil der SFGV-Jobplattform. Ein wichtiger Pluspunkt für Anbieter und eine Orientierung für Stellensuchende.

Lehrbetriebe können sich eintragen und ihre Lehrstellen ausschreiben

Auch das SFGV-Schwerpunktthema «Berufslehre» floss in die Jobplattform ein: Arbeitgeber können sich als Lehrbetrieb eintragen und ihre offenen Lehrstellen auf dem Portal ausschreiben. Eine grosse Erleichterung für interessierte Personen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Weitere Goodies

Das Thema «Datenschutz» wurde ebenfalls berücksichtigt. Für Stellensuchende wurde ein separates Login gestaltet, so dass sie eine Bewerbung schalten und gleichzeitig entscheiden können, ob diese der Öffentlichkeit zugänglich ist, oder nur für angemeldete Arbeitgeber einsehbar ist.

Nicht nur für Members

Die Plattform steht SFGV-Mitgliedern kostenlos zur Verfügung. Sie können über ein spezielles Login ihre Daten abfüllen. Center die nicht SFGV-Mitglied sind, können die Plattform ebenfalls nutzen, allerdings gegen die sehr faire Gebühr von CHF 120.– pro Inserat.

Als zusätzliche Erleichterung lässt sich der praktische Jobmail-Service abonnieren. Wer sich eingetragen und seine Suchkriterien hinterlegt hat, erhält künftig Stellenangebote, welche den Kriterien entsprechen automatisch per -Mail.

Die Plattform wird am 17. April 2020, im Rahmen des Branchentages im Kursaal Bern offiziell vorgestellt und im Anschluss aufgeschaltet.

Fragen an den Projektverantwortlichen

André Moser ist Vorstandsmitglied des SFGV. Neben seinem Amt als Präsident der Fachausweisprüfungen bildet die Entwicklung und Verwaltung der neuen Jobplattform einen wichtigen Anteil seiner Vorstands-Aufgaben.

André, was war der Auslöser für die Idee, eine spezielle Jobplattform für die Branche zu entwickeln?

Moser: «Wir möchten unseren Mitgliedern die Arbeit erleichtern und die Branche nicht nur quantitativ sondern vor allem qualitativ vorwärts bringen. Gutes Personal ist elementar für die von uns angestrebte Qualitätssteigerung.

Durch dieses Tool soll das Anbieten und die Suche von Jobs innerhalb der Branche vereinfacht werden. Und es soll mithelfen, dass gute Fachleute gute Arbeitgeber finden und in der Branche bleiben.»

Was unterscheidet die SFGV-Plattform von anderen Jobportalen, ausser dass sie für die Branche ist?

Moser: «Unsere Portal ist spezifisch auf die Fitness- und Gesundheitscenter-Branche ausgerichtet. Streuverlust ist kein Thema und spezielle Fragen, wie Datenschutz oder Berufsausbildung wurden berücksichtigt. Zudem bieten wir einen individualisierbaren Job-Newsletter an.»

Weshalb steht die Plattform auch für Nichtmitglieder zur Verfügung?

Moser: «Damit das Angebot möglichst gross ist und der Markt repräsentativ abgebildet wird. Und natürlich geben wir Nichtmitgliedern damit einen weiteren Anreiz, die Mitgliedschaft beim SFGV zu prüfen. Die Jobplattform ist ja bloss eine von vielen Dienstleistungen für unsere Mitglieder.»

Ist die Plattform ein Dienst an der Branche, oder will der SFGV damit Geld verdienen?

Moser: «Wie oben erwähnt, hilft uns die Plattform unsere Branche weiterzubringen. Also kann man sie mit gutem Gewissen als Dienst an der Branche bezeichnen. Geld zu verdienen ist nicht unser Ziel. Die Gebühr für Nichtmitglieder ist aus diesem Grund sehr fair. Da die Plattform aber über Mitgliederbeiträge finanziert wurde, ist es richtig, dass Nichtmitglieder einen Beitrag für die Nutzung bezahlen müssen.»

Was kostet eine Anzeige für Nichtmitglieder?

Moser: «Die Kosten werden sich auf CHF 120.– pro Anzeige belaufen»

Sind in naher Zukunft noch weitere Angebote dieser Art geplant?

Moser: «Wir haben noch einiges in der Pipeline, aber darüber werden wir zu einem späteren Zeitpunkt sprechen.»