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12. Oktober 2019
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12. Oktober 2019

Aus «Academy for 360° Functional Kinetic Coach» wird «360° Pain Academy»

Die Firma «Academy for 360° Functional Kinetic Coach» bietet seit 2017 hochstehende, interdisziplinäre Aus- und Weiterbildungen im Fitness-, Personal Training- und Bewegungsbereich an. Dabei wurde der Fokus auf ein ganzheitliches, zeitgemässes und wissenschaftlich fundiertes Modell gesetzt.

Ronald Jansen hat es geschafft, das Jahrtausende alte Wissen der traditionellen chinesischen Medizin, der westlichen Medizin und der aktuellen Faszienforschung so zu verschmelzen, dass ein einzigartiges und zukunftsweisendes System für die Bewegungsbranche entstanden ist. Mit praktischen Umsetzungen, jahrelangem autodidaktischen Lernens, diversen Mentoren und der ungebremsten Leidenschaft für die Sache, entstand im Verlaufe der Entwicklung ein einzigartiges, zeitgemässes und wissenschaftlich fundiertes Analysesystem.

Nach drei Jahren stellte sich nun heraus, dass es einer Spezialisierung und Neupositionierung der Academy bedarf. Roger Gestach hat mit Ronald Jansen über die Beweggründe zu dieser Neupositionierung gesprochen.

RG: Lieber Ronald, für mich bist Du der «Mister Functional» der Schweiz. Du bietest seit 2017 hochstehende Aus- und Weiterbildungen in diesem Bereich an. Was ist Dein Hintergrund? Wie bist Du dazu gekommen?

RJ: Erst mal danke für die Blumen! Ich habe lediglich vor über 20 Jahren eine Leidenschaft entdeckt, die ich lebe, liebe und leide. Es gab Zeiten, in denen ich 20 Stunden pro Tag am Konzept arbeitete, keine einzige Minute davon ist mir schwergefallen. Die Faszination ist ungebremst!

Grundsätzlich bin ich zeitlebens ein Träumer und Visionär mit Polarisationspotenzial, der sich nicht mit widersprüchlichen Antworten zufrieden gibt, sondern selber überlegt, ob etwas tatsächlich so ist, wie es zu sein scheint bzw. vermittelt wird. Dies ist in der Bewegungsbranche wie auch in vielen anderen Branche aus kommerziellen Gründen meist nicht der Fall.

Nach meiner Lehre als Automechaniker, dem Besuch der Hotelfachschule Luzern, einem Abstecher als Golffachartikelverkäufer und einem freien Hitzesommer 2003 setzte ich meinen Fuss in das Nord Fit in Oerlikon, um ein bisschen zu arbeiten. Die Besitzerin Ruth Bossi fragte mich dann sofort, ob ich nicht den Dipl. Fitness Trainer mit Eidg. Fachausweis machen wolle… Eine Leidenschaft wurde geboren.

Kurz nach dem Abschluss gründete ich meine Personal Training Firma «Personal Movement» und war in der Schweiz ein Kind der ersten Stunde in diesem Bereich. Mein Ansatz war immer die ganzheitliche, sich ergänzende Betreuung im Sinne des Gesundheitsdreiecks, nur gab es dazu kein Modell für die Bewegungsbranche.

Viele Modelle bezeichnen sich als «ganzheitlich», doch tatsächlich ist bzw. war ein solches Modell in der Bewegungsbranche inexistent. Jeder, der sich als ganzheitlich bezeichnet, nur weil er auch noch Ernährungsberatung oder Therapie anbietet, hat den Begriff der Ganzheitlichkeit nicht verstanden, dazu gehört einiges mehr.

«Was es nicht gibt, muss ich halt selber machen», mit dieser Devise machte ich mich bereits 2010 an die Arbeit und entwickelte das Modell des «360° Functional Kinetic Coach».

Einige Zeit und etliche Diplome später, unter anderem in der Kinesiologie, Therapie, Osteopathie, TCM, Ernährung… X-1000 Stunden an selbstdidaktisches Lernen mit praktischer Umsetzung sowie Gesprächen mit führenden Professoren stand das Modell Ende 2016 bereit für die Praxis. Ende 2018 schlossen bereits die ersten Studenten mit dem «Dipl. 360° Functional Kinetic Coach» ab. Aktuell sind wir in der zweiten Runde und konnten die Anzahl Studenten verdoppeln.

RG: Wie hat sich Deine Firma «Academy for 360° Functional Kinetic Coach» in den letzten beiden Jahren entwickelt?

RJ:Obwohl nur ich und meine Assistentin, die mich mit einem 40 Prozent Pensum unterstützt, an der Academy arbeiten, haben wir in diesen zwei Jahren enorm viel erreicht:

  • eduQua Zertifizierung
  • Physio Swiss Zertifizierung
  • Aufnahme als offizieller Ausbildungspartner des BGB
  • Partner des SFGV und SPTV
  • Komplette e-Learning Plattform erstellt
  • 1500 Seiten hochkarätiges Ausbildungsmaterial für die Präsenzphasen
  • Planung/Umsetzung des ersten Buches zum «360° Functional Kinetic Coach»- Modell ist in Arbeit
  • Beim Auftritt der 360° Pain Academy werde ich vom jungen Start-up Next Business beraten, welches Ideen von Neugründern und KMUs realisiert.

Bei der inhaltlichen Umsetzung der Ausbildungen habe ich die kommerziellen Gedanken möglichst ausser Acht gelassen und darauf geachtet, wie ich dieses tiefgründige, neue und komplexe Wissen bestmöglich vermitteln kann. Wir haben es geschafft, dass wir mit der Blended Learning-Methode die Studenten durch praxisbezogene Aufgaben begleiten können. Das heisst nichts anderes, als dass die Studenten das Gelernte auch 100-prozentig anwenden können.

Es war mir von Anfang an klar bzw. dachte ich, dass ich damit nicht die grosse Masse anlocken werde. Für die Umsetzung in einem Fitnesscenter war es bis vor kurzen zu komplex, doch dieses Problem haben wir jetzt eliminiert.

Mit der ständigen Verbesserung, Verfeinerung und Weiterentwicklung des Modells über die letzten zwei Jahre haben wir ein Analyse-System ans Tageslicht befördert, welches ich nicht für möglich gehalten habe. Durch die Verbindung mit der TCM haben sich Variablen ergeben, die ich als innovative Weltneuheit bezeichnen darf.

Wir haben es geschafft, dass wir bereits ab 15 systematischen Fragen über den Kunden einen umfassenden und zu 100 Prozent individuellen Betreuungsplan automatisch erstellen können. Nur schon mit diesen Fragen können wir die zu trainierenden myofaszialen Zuglinien definieren und genau bestimmen, auf welche Art die Belastung erfolgen soll.

Die aktuellen Analyse-Systeme in der Bewegungsbranche lassen keine wirklichen Rückschlüsse auf die notwendigen, zu trainierenden Faktoren zu, da sie auf einem Tunnelblick basieren und nicht den Menschen, sondern den Test in den Mittelpunkt setzen. Einzelne Tests lassen allenfalls Rückschlüsse auf ein bestimmtes Segment zu, doch die ganzheitliche Betrachtungsweise fehlt voll und ganz.

Mit unseren PAINanalyzes Systemen möchten wir die veralteten und aussagelosen Fragebögen und Analysen in der Bewegungsbranche ersetzen. Diese haben meiner Ansicht nach, keine Existenzberechtigung mehr und dienen lediglich der Absicherung für den Inhaber bei allfälligen Verletzungen des Kunden.

Unsere Analysen sind mit einer Software teilweise automatisiert, so dass ich am Schluss der Befragung genau weiss, wie ich den Kunden in allen Bereichen betreuen kann.

Durch dieses Vorgehen wird es möglich, dass auch Fitnesscenter mit unserem ganzheitlichen Modell arbeiten können, ohne eine intensive Ausbildung zu besuchen. Sie wenden es quasi an und ziehen bei weitreichenderen Bedürfnissen die diplomierten Pain Coaches herbei.

Im November beginnen wir mit der Testphase, die wir spätestens im März teilweise abschliessen werden. Am «Mountain Move Anlass» in Arosa werden wir dann das Analyseverfahren der Öffentlichkeit präsentieren. Ab dann sind die ersten Analysen einsetzbar. Zu gegebener Zeit werden wir dies noch mit Rolf Dürrenberger von «Mountain Move» publizieren.

Wer bei der Testphase allenfalls dabei sein will, meldet sich bitte direkt an: testphase@360-pain-academy.com

RG:Wie hast Du erkannt, dass es nun einer Neupositionierung bedarf?

RJ: Wir durften in den zwei Jahren ca. 200 Studenten in unseren Ausbildungen und Workshops begrüssen. Sie alle wollten ein fundiertes Wissen über Funktionelles Training erlangen mit einem Schwerpunkt: Funktionelles Training gegen Beschwerden.

Etwa 95 Prozent aller Studenten beschrieben in erster Linie das Bedürfnis, mit dem Funktionellen Training die zunehmenden Beschwerden ihrer Kunden in den Griff zu bekommen.

Parallel dazu merkte auch ich, dass sich mein Modell mit Sicherheit für alle Bereiche eignet, doch für den präventiven und rehabilitativen Bereich klare Vorzüge gegenüber den aktuellen Modellen der Branche aufweist.

In der Praxis haben sich schon fast unglaubliche Erfolge von Kunden abgezeichnet, die seit Jahren an unterschiedlichen Beschwerden litten und mit unserem Modell nach kürzester Zeit beschwerdefrei waren.

Wir wollen mit der PAIN ACADEMY ein zeitgemässes und zukunftsorientiertes Bedürfnis der Trainer und auch der Endkunden abdecken. Zudem sehen wir den Begriff Pain Academy auch als Aussage für ein funktionelles Training, welches Schmerzen beseitigen kann aber auch ein Training, welches keine Schmerzen verursacht! Leider ist letzteres nicht bei allen Anbietern gewährleistet. Wir wollen den Coaches und Endkunden ein ehrliches Produkt offerieren, auf welches sie sich verlassen können. Wenn irgendwo PAINfree draufsteht ist auch PAINfree drin!

RG: Und warum ein neuer Name?

RJ: Der Name 360° Functional Kinetic Coach bezeichnet ein Modell und beschreibt einen genauen Inhalt:

  • 360° bezeichnet die Ganzheitlichkeit im Sinne der emotionalen-psychologischen, metabolischen und faszialen Integration.
  • Functional bezeichnet, dass alle Faktoren in ihrer Funktion als zusammenhängender Teil eines Ganzen funktionell beachtet werden.
  • Kinetic bezeichnet die ständig zu berücksichtigender Bewegung in den genannten Komponenten.
  • Coach ist wegweisend für die Herangehensweise. Wir zeigen dem Kunden die Stärken und Zusammenhänge auf und beeinflussen seinen Werdegang damit auf allen Ebenen positiv.

Relativ schnell haben wir gemerkt, dass sich die Leute mit diesem Namen nicht identifizieren können. Mit der Neupositionierung wagen wir uns in ein sehr heikles Gebiet und werden uns wohl noch sehr vielen Kritikern stellen dürfen, darauf freuen wir uns.

Mit dem Namen 360° Pain Academy beziehen wir eine klare Stellung: Wir werden die Nr. 1 betreffend ganzheitlichen Schmerzprävention und -rehabilitation im Bewegungssektor.

RG: Wie geht ihr nun weiter vor? Welchen Nutzen bietet ihr euren bestehenden und zukünftigen Kunden?

RJ: Die Gesundheitszahlen sprechen für sich: Die Menschheit ist krank und wird immer kränker! Das schlimmste daran ist, wir werden durch kommerzielle Gründe fehlgeleitet und noch kränker gemacht. Wir wollen mit der «360° PAIN ACADEMY» unter anderem einen Qualitätsstandard kreieren, welcher sich nicht durch kommerzielle «Leuchtraketen» blenden lässt.

Den definitiven Ausschlag gab aber ein Kollege und Branchenkenner, der sich mein Modell als möglicher Geschäftspartner erklären liess. Nach Beendigung meinte er kurz und knapp, der richtige Name sei «360° Pain Academy»!

Mit der «360° Pain Academy»

  • bilden wir den PAINcoach aus.
  • dieser arbeitet mit dem PAINanalyzes-System, welches auch für Fitnesscenter einfach anzuwenden sind.
  • durch das PAINanalyzes erhalten wir automatisiert das PAINfree Betreuungsprogramm für den Endkunden.
  • mit den PAINcare-Produkten werden wir zukünftig in Zusammenarbeit mit Herstellern Produkte entwickeln, die unseren Anforderungen entsprechen und im PAINfree Programm zum Einsatz kommen.
  • mit dem PAINexpert vergeben wir die Rechte, das System in anderen Ländern zu schulen und zu vermarkten.

Der Nutzen liegt auf der Hand:

  • der PAINcoach hat ein mächtiges Tool in der Hand, um seine Kunden noch schneller zum Ziel zu führen. Er spezialisiert sich und generiert dadurch Neukunden im Schmerzbereich. Davon hat es genügend…leider!
  • durch das PAINanalyzes ermöglichen wir ein hundertprozentiges individuelles jedoch automatisiertes PAINfree-Betreuungsprogramm. In dieser Automatisierung ist ein unglaubliches Wissen verarbeitet, welches manuell gar nicht zu erfassen ist. Damit kann sich auch ein Fitnesscenter ganz klar positionieren, ohne eine umfassende Ausbildung abzuschliessen.

In einem kurzen Satz zusammengefasst: Wer sich im Bewegungssektor dem Gesundheitsbereich verschrieben hat, wird mit unserem System einen unglaublichen Mehrwert ohne weitere Ausgaben haben.

RG:Herzlichen Dank und weiterhin viel Erfolg